Die Mehrheit der 81.346 Besucher an diesem Wochenende erlebten einen der heißesten tage auf dem Chang International Circuit. Die Temperaturen zum zweiten WorldSBK Rennen lagen bei 36°C. Nachdem er zunächst auf Platz sechs lag, kämpfte Guintoli gegen seinen Teamkollegen um die beste Position mit Anschluss zur Spitze. Der 34-Jährige konnte den Youngster in der dritten Runde überholen. Trotz eines Angriffs von Nicky Hayden konnte der Franzose seinen Rhythmus im Kampf um Platz fünf halten. Mit kühlem Kopf konnte Guintoli den sechsten Platz im zweiten WorldSBK Rennen von Thailand nach Hause fahren und liegt nach der zweiten Runde 2016 mit 40 Punkten auf dem fünften Rang der Gesamtwertung.

Mit einem weiteren großartigen Start konnte Lowes von Startplatz sieben aus direkt zwei Positionen gutmachen, als die Ampeln am Sonntag ausgingen. Mit seiner Zielstrebigkeit fuhr er an die Spitze heran und kämpfte gegen Chaz Davies um Platz vier als sie zum zweiten Mal die Ziellinie überquerten. Ein darauffolgender Kampf um Position fünf in der folgenden Runde führte dazu, dass er eine Position an seinen Teamkollegen verlor. Lowes fuhr weiter konstant hinter der Spitzengruppe, doch in Runde zehn musste der Brite aufgrund eines technischen Problems frühzeitig aufgeben.

Sylvain Guintoli: „Wir hatten an diesem Wochenende einige Höhen und Tiefen. Ehrlich gesagt habe ich nach Phillip Island gesagt, dass ich dachte, wir würden hier mehr Probleme haben und das war auch so, aber dennoch haben wir in Sachen Rundenzeit und reiner Performance ein starkes Tempo gezeigt. Das ist ein gutes Zeichen. Wir haben im Laufe des Wochenendes und zwischen den Rennen auch viele Fortschritte gemacht – mit viel Arbeit und einer Nachtschicht an den Daten mit den Jungs, also danke an sie dafür. Ich schätzte das, wenn man lange aufbleibt, um zu versuchen die richtige Wahl zu treffen! Wir haben die Leistung verbessert – im ersten Rennen lagen wir 25 Sekunden hinter dem Rennsieger und im zweiten Rennen nur noch 13 Sekunden! Ich konnte im zweiten Teil des Rennens kämpfen, denn wir konnten den Reifen heute besser schonen, also machte sich der Unterschied durch unsere Arbeit bemerkbar. Das war ein weiteres gutes Lernwochenende für uns, also müssen wir nun weiter hart pushen, bis zum Maximum, damit wir das beste Feedback bekommen und bei der Entwicklung helfen, um in Aragon weiter nach vorne zu kommen.“

Alex Lowes: „Ich bin wirklich enttäuscht mit dem heutigen Tag, denn ich fühlte mich auf der YZF-R1 wohl und hatte einen anständigen Start und lag auf Platz fünf. Sylvain überholte mich in der dritten Runde – wir berührten uns und kamen von der Strecke ab, also lag ich dann hinter ihm und arbeitete mich für die nächsten Runden heran, denn ich wusste vom gestrigen Rennen, dass ich gegen Rennende eine gute Pace habe und um die fünfte Position kämpfen kann. Ich bin wahrscheinlich so gut gefahren wie noch nie in diesem Jahr, also ist es noch enttäuschender, dass ich das Rennen nicht beenden konnte. Ich bin am Boden zerstört, aber ich hatte das Gefühl, dass ich wirklich gut gefahren bin und begann zu verstehen, wie man das Beste aus diesem Bike herausholt, also muss ich zurückreisen, mich neu sortieren und in Aragon stark zurückkommen.“